NutriAct zur Langen Nacht der Wissenschaften in Berlin

© Leibniz-Gemeinschaft / Christoph Herbort-von Loeper

Am 11. Juni 2016 öffneten mehr als 70 wissenschaftliche Einrichtungen in Berlin und Potsdam von 17 bis 24 Uhr ihre Türen und luden Erwachsene und Kinder zu rund 2.000 Experimenten, Vorträgen, Workshops und Mitmachaktionen ein. Auch Partner von NutriAct waren mit dabei.

Mitarbeiter des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB), des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ) und des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) präsentierten ihre Forschung in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft. Dort beantwortete Dr. Gisela Olias vom DIfE zusammen mit Dr. Andrea Ode, Netzwerkkoordinatorin von NutriAct, Fragen zur gesunden Ernährung, berechnete den täglichen Kalorienbedarf und lud die Besucher dazu sein, ihr Geruchs- und Geschmacksempfinden zu testen.

NutriAct-Nachwuchswissenschaftlerin Rebecca Klopsch vom IGZ bewies anschaulich, dass gesunde Produkte sehr wohl schmecken können. Mehr als 100 Personen verkosteten ihre Brote, die mit Pak-choi- und Lupinen-Sprossen des IGZ angereichert und vom Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU) gebacken wurden. Sprossen enthalten sekundäre Inhaltsstoffe, denen gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden.

NutriAct-Nachwuchswissenschaftlerin Sara Bußler vom ATB informierte über atmosphärische Niedertemperaturplasmen zur Hygienisierung von Lebensmitteln. Auf diese Weise lassen sich Mikroorganismen auf Oberflächen von Lebensmitteln erfolgreich inaktivieren – ob auf trockenen Produkten wie Getreide oder Gewürzen, frischem Obst oder Gemüse und selbst Insekten.

Am Campus Dahlem der TU Berlin informierten Prof. Dr.-Ing. habil. Cornelia Rauh und ihre Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen in der Lebensmitteltechnologie. Die Besucher konnten live erleben, wie Fleischersatzprodukte hergestellt werden und mit welchen technologischen Schritten Form, Farbe, Textur und Geruch von Lebensmitteln beeinflusst werden kann.